Möchten Sie zur mobilen Version wechseln?

Steuer-News | Unternehmer-News

LBG-Ärzte-Beratung: Wie können Sie die Liquidität Ihrer Ordination erhöhen?

Stand: 4. Juni 2020
Liquidität bedeutet, dass der Unternehmer fähig ist, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, und ist eine wesentliche Grundvoraussetzung für den Betrieb einer Ordination. Ausgelöst durch die Corona-Krise können auch Arztpraxen in Liquiditätsschwierigkeiten geraten. Im Folgenden finden Sie einige Tipps zu Steuern und Abgaben, Reduktion von Miet- und Personalkosten, Überbrückungsgarantien für Bankverbindlichkeiten sowie Zuschüsse, um die Liquiditätssituation Ihrer Praxis zu verbessern. Beitrag lesen

Pensionspferdehaltung: Durchschnittssatz für den Vorsteuerbetrag ab 1.4.2020 erhöht

Stand: 4. Juni 2020
Die Umsätze aus Pensionspferdehaltung sind nicht durch das allgemeine Pauschale für Land- und Forstwirte abpauschaliert. Solche Umsätze unterliegen grundsätzlich dem Normalsteuersatz von 20 %. In einer eigenen Verordnung ist allerdings eine Pauschalierungsmöglichkeit für die Vorsteuer bei Pensionspferdehaltung unter bestimmten Voraussetzungen geregelt. Der diesbezügliche Durchschnittssatz für den Vorsteuerbetrag betrug pro eingestelltem Pferd und Monat bis 31.3.2020 € 24 und wurde per Verordnung (ausgegeben am 31.5.2020) rückwirkend ab 1.4.2020 auf € 27 erhöht. Neben diesem Vorsteuerpauschale sind auch Vorsteuerbeträge aus der Lieferung von ertragsteuerlich als Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu qualifizierendem unbeweglichen Anlagevermögen (z. B. Stallgebäude), insoweit dieses der Pensionshaltung von Pferden dient, gesondert abziehbar. Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) hat dies aktuell spezifiziert. Beitrag lesen

Wann ist ein Vorsteuerabzug bei der Vermietung von Wohnraum an einen Gesellschafter ausgeschlossen?

Stand: 4. Juni 2020
Bei der Vermietung von Wohnungen oder Wohnhäusern an Gesellschafter stellt sich aus Sicht einer Kapitalgesellschaft (z.B. GmbH) häufig die Frage nach dem Vorsteuerabzug für die damit einhergehenden Aufwendungen. Die Finanzverwaltung hat in ihrem letzten Wartungserlass zu den Umsatzsteuerrichtlinien näher ausgeführt, unter welchen Voraussetzungen die Vermietung von Wohnraum an einen Gesellschafter umsatzsteuerlich anerkannt wird. Beitrag lesen

Unterscheidung zwischen Ferialarbeitnehmer, Pflichtpraktikant und Volontär ist von besonderer Bedeutung

Stand: 4. Juni 2020
In den Sommermonaten werden in Betrieben oft „Praktikanten“ beschäftigt. Dabei ist es wesentlich, zwischen Ferialarbeitnehmern, Pflichtpraktikanten und Volontären zu unterscheiden. Diese Unterscheidung hat unter anderem gravierende Auswirkungen auf folgende Fragen: Welche Bestimmungen des Kollektivvertrages sind anzuwenden? Welcher Mindestlohn gilt? Welche Kündigungsfristen gelten? Ist der „Praktikant“ bei der Sozialversicherung anzumelden? Welche Bestimmungen des Arbeitsrechts und des Ausländerbeschäftigungsgesetzes sind zu beachten? Beitrag lesen

Härtefall-Fonds: Ausweitung der Förderdauer von drei auf sechs Monate, Betrachtungszeitraum bis 15.12.2020, Comeback-Bonus von € 500 / Monat.

Stand: 28. Mai 2020
Die Förderungen aus dem „Härtefall-Fonds“ wurden ausgeweitet. Am 27. Mai 2020 wurde die Neufassung der Förderrichtlinie für EPU, Neue Selbständige, Kleinstunternehmer, Freie Berufe, Freie Dienstnehmer, etc. - abgewickelt über die WKO - veröffentlicht. Lt. Auskunft der AMA ist analog dazu auch eine Ausweitung der Richtlinie für land- und forstwirtschaftliche Betriebe, Direktvermarkter, Privatzimmervermieter, etc. - abgewickelt über e-AMA – aktuell in Ausarbeitung. Beitrag lesen

Härtefall-Fonds: Auch Gesellschafter-Geschäftsführer mit Einkünften aus selbständiger Tätigkeit können antragsberechtigt sein

Stand: 28. Mai 2020
Gesellschafter-Geschäftsführer, die Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit gemäß § 22 Z 2 zweiter Teilstrich EStG 1988 erzielen, und in Bezug auf derartige Einkünfte eine Förderung aus dem Härtefall-Fonds beanspruchen, haben ausdrücklich zu bestätigen, dass eine wirtschaftlich signifikante Bedrohung der Gesellschaft durch COVID-19 vorliegt und die Verminderung ihrer Einnahmen dadurch veranlasst ist. Sie müssen ausdrücklich zur Kenntnis nehmen, dass unrichtige Angaben zur Rückforderung der Förderung führen und strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Beitrag lesen

Sozialversicherungsbeiträge (ÖGK): Beitragsstundungen wurden nun deutlich ausgeweitet, Ratenzahlungen möglich. Ausnahmen beachten.

Stand: 28. Mai 2020
Für Dienstgeber, die von der "Schließungsverordnung“ oder einem Betretungsverbot nach dem Epidemiegesetz betroffen waren sowie für alle übrigen Unternehmer/innen auf Antrag, die mit coronabedingten Liquiditätsproblemen konfrontiert waren, erfolgte bei der Österreichischen Gesundheitskasse eine automatische und verzugszinsenfreie Stundung der Beiträge für die Beitragszeiträume Februar, März und April 2020. Der Gesetzgeber hat nunmehr ein zweites Stundungspaket verabschiedet. Demnach sind die gestundeten Beiträge von Februar bis April 2020 erst im Jänner 2021 verzugszinsenfrei fällig. Die Beiträge für Mai, Juni und Juli 2020 können auf Antrag, der ab 5. Juni 2020 möglich ist, ebenfalls gestundet werden und sind dann allerdings Ende August 2020 fällig. Für alle Beiträge (Februar bis Juli 2020) gibt es zudem die Möglichkeit einer Ratenzahlung (teilweise mit Verzugszinsen). Beitrag lesen

LBG-Ärzte-Beratung: Was versteht die Finanz unter umsatzsteuerfreier Heilbehandlung im Bereich der Humanmedizin?

Stand: 28. Mai 2020
Erbringt ein Arzt Heilbehandlungen im Bereich der Humanmedizin, so sind die Umsätze daraus von der Umsatzsteuer befreit. In den Umsatzsteuerrichtlinien findet sich die Rechtsmeinung der Finanz, was unter Heilbehandlung zu verstehen ist. Als Heilbehandlungen im Bereich der Humanmedizin werden dort Tätigkeiten definiert, die zum Zweck der Vorbeugung, Diagnose, Behandlung und soweit möglich, der Heilung von Krankheiten oder Gesundheitsstörungen bei Menschen, sowie zum Schutz einschließlich der Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der menschlichen Gesundheit erbracht werden. Mit der letzten Wartung der Richtlinien wurde nun die Liste, was insbesondere unter Heilbehandlung zu verstehen ist, wie folgt angepasst (hervorgehoben): Beitrag lesen

Schätzung eines Gastronomiebetriebes bei Vorliegen von Formalmängeln

Stand: 28. Mai 2020
Das Bundesfinanzgericht (BFG) hat zur Frage der abgabenrechtlichen Schätzung eines Gastronomiebetriebes zuletzt wie folgt entschieden: Eine ordnungsgemäße Aufzeichnungsführung erfordert ein Belegwesen, das einem sachverständigen Dritten in angemessener Zeit ohne weitere Nachforschungen einen zuverlässigen Überblick über die Vollständigkeit und Richtigkeit der verbuchten Geschäftsfälle bietet. Dazu ist eine Belegorganisation bestehend aus einem Belegnummerierungssystem und einem Belegablagesystem erforderlich. Die Belegnummer hat primär den Zweck, den Geschäftsfall in seiner zeitlichen Reihenfolge zu fixieren, ihn zu identifizieren und damit die spätere Auffindbarkeit in der Belegablage zu ermöglichen. Fehlen im Journal oder auf den Erlöskonten die Rechnungsnummern, ist nicht kontrollierbar gewährleistet, dass alle Belege (Ausgangsrechnungen) einer Verbuchung auf den entsprechenden Erlöskonten zugeführt wurden. Hinzu kamen weitere Dokumentations- und Nachweismängel. Im Ergebnis sah das Bundesfinanzgericht die Vornahme einer Schätzung durch die Finanzverwaltung als berechtigt an. Der Entscheidung sind für die praktische kaufmännische Führung im Gastronomiebetrieb, aber auch für die Rechtfertigung im finanzbehördlichen Prüfungsverfahren wichtige Details zu entnehmen. Beitrag lesen

Keine finanzstrafrechtlich relevante Abgabenhinterziehungen bei Entdeckung und korrigierender Festsetzung vor Fälligkeit

Stand: 28. Mai 2020
Ein GmbH-Geschäftsführer wurde beschuldigt, er habe vorsätzlich unter Verletzung der Verpflichtung zur Abgabe von richtigen und vollständigen Umsatzsteuervoranmeldungen eine Verkürzung von Vorauszahlungen an Umsatzsteuer bewirkt, indem er die auf das Unternehmen in einem konkreten Geschäftsfall übergegangene Umsatzsteuerschuld im steuerlichen Rechenwerk der GmbH nicht berücksichtigen habe lassen. Er habe dabei eine Umsatzsteuerverkürzung nicht nur für möglich, sondern für gewiss gehalten und hierdurch eine Abgabenhinterziehungen im Sinne des Finanzstrafgesetzes begangen. Die Finanzverwaltung hatte im Zuge einer Außenprüfung das diesbezüglich fehlerhaft geführte Rechnungswesen entdeckt, die Abgaben festgesetzt und ein Finanzstrafverfahren eingeleitet. Das Bundesfinanzgericht hatte sich mit diesem Sachverhalt zu befassen, zugunsten des beschuldigten GmbH-Geschäftsführers entschieden und dabei folgende Leitsätze entwickelt: Beitrag lesen