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Steuerreform 2020/23: Rechtsgeschäftsgebühren | Schaumweinsteuer
Stand: 1. Mai 2019
Die österreichische Bundesregierung plant eine Durchforstung der Rechtsgeschäftsgebühren und eine Abschaffung der Schaumweinsteuer („Sektsteuer“).
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Steuerreform 2020/23: Pflichtveranlagung beschränkt steuerpflichtiger Personen bei zwei Dienstverhältnissen
Stand: 1. Mai 2019
Beschränkt steuerpflichtige Personen, die zwei Dienstverhältnisse in Österreich haben, unterliegen – anders als unbeschränkt Steuerpflichtige – nicht der Pflichtveranlagung. Dadurch fallen solche Personen in eine niedrigere Progressionsstufe, weil für die Ermittlung der Steuer nicht die Summe beider Gehälter herangezogen wird. Diese Ungleichmäßigkeit soll beseitigt werden.
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Steuerreform 2020/23: Neufassung des Einkommensteuergesetzes
Stand: 1. Mai 2019
Die österreichische Bundesregierung plant, das derzeit in Geltung stehende Einkommensteuergesetz 1988 grundlegend zu reformieren und neu zu fassen. Wichtige Themen darin werden eine mögliche Neuregelung der steuerlichen Gewinnermittlung für Personengesellschaften (z.B. OG, KG, GmbH & Co KG) und deren Gesellschafter einschließlich dem Themenkreis „Steuerliches Sonderbetriebsvermögen“ sowie wieder einmal ein Anlauf zur „Einheitsbilanz“, nämlich einer regulatorischen Zusammenführung der unternehmensrechtlichen und steuerrechtlichen Regelungen, sein. Das Inkrafttreten ist für 2021 vorgesehen. Es macht Sinn, sich zwecks optimaler Rechtsformwahl und einer vorausschauenden Abgabenplanung frühzeitig damit zu befassen.
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Steuerreform 2020/23: Lohn- und Gehaltsverrechnung
Stand: 1. Mai 2019
Die österreichische Bundesregierung plant ab 2021 die aus Praxissicht (dringend notwendige) Einführung eines durchgängig einheitlichen Verfahrensrechts für alle Abgaben und Beiträge. Dabei wird auch der Instanzenzug für Rechtsmittel vereinheitlicht. Weiters soll ab 2022 eine einheitliche Dienstgeberabgabe (Dienstgeberbeitrag zum FLAF, Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag, Dienstgeberanteil zur Sozialversicherung) eingeführt werden. Schon aufgrund zu beachtender vielgestaltiger arbeitsrechtlicher Entgeltnormen bleibt die Personalverrechnung eine fachlich anspruchsvolle, herausfordernde Aufgabe.
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Steuerreform 2020/23: Forschungsprämie – Ausweitung und Vereinfachungen
Stand: 1. Mai 2019
Für Aufwendungen für Forschung und experimentelle Entwicklung kann eine Forschungsprämie in Höhe von 14 Prozent (seit 1. Jänner 2018; davor 12 Prozent) der Forschungsaufwendungen beansprucht werden. Derzeit steht für die Forschungsleistung von Einzelunternehmern oder Gesellschaftern einer Personengesellschaft keine Forschungsprämie zu, weil die eigene Forschungsleistung in der Bemessungsgrundlage nicht berücksichtigt wird. Das betrifft insbesondere Start-ups und kleine Unternehmen. Um diese Unternehmen besser zu unterstützen, soll ab 2021 in der Bemessungsgrundlage ein fiktiver Unternehmerlohn berücksichtigt werden. Zudem soll das grundsätzlich bewährte Verfahren in weiteren Bereichen verbessert werden.
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Steuerreform 2020/23: Erhöhung der Rechtssicherheit und kürzere Verfahrensdauer angepeilt
Stand: 1. Mai 2019
Die österreichische Bundesregierung plant die Rechtssicherheit von Unternehmer/innen bei Betriebsübertragungen bzw. Betriebsaufgaben zu erhöhen sowie bei Beschwerdeverfahren, die Verfahrensdauer um bis zu vier Monate zu beschleunigen. Konkret sind dafür fünf Maßnahmen geplant, die ab 2021 in Kraft treten sollen.
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Unternehmensverkauf oder Betriebsaufgabe, insbesondere bei vorhandenem Betriebsgebäude und Grundstück, steuerlich optimal planen
Stand: 16. April 2019
Der finale Akt des Unternehmers ist der Verkauf oder die Aufgabe seines Unternehmens. Im Rahmen der Besteuerung des Betriebsverkaufs bzw. der Betriebsaufgabe kann die Steuerbelastung für eventuell mit zu verkaufende oder ins Privatvermögen übernommene Gebäude und/oder Grund & Boden von 30% Immobilienertragsteuer auf den halben durchschnittlichen Einkommensteuersatz reduziert werden – sofern gewisse Voraussetzungen erfüllt sind ...
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Welche Leistungen gelten bei All-Inclusive für die Umsatzsteuer als Nebenleistung zur Beherbergung?
Stand: 16. April 2019
Beherbergung in eingerichteten Wohn- und Schlafräumen samt den regelmäßig damit verbundenen Nebenleistungen ist grundsätzlich seit 1.11.2018 mit einem Umsatzsteuersatz von 10 % an den Gast zu verrechnen. Bei All-Inclusive-Paketen werden üblicherweise als Nebenleistungen mehr als nur Beleuchtung, Beheizung, Bedienung und ein ortsübliches Frühstück angeboten. In den Umsatzsteuerrichtlinien vertritt das Bundesministerium für Finanzen (BMF) die Rechtsansicht, dass folgende Leistungen als regelmäßig mit der Beherbergung verbundene Nebenleistungen angesehen werden können, wenn dafür kein gesondertes Entgelt verrechnet wird ...
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VwGH: Wann ist ein Vertretungsarzt Dienstnehmer, wann als selbständig zu beurteilen?
Stand: 16. April 2019
Handelt ein Vertretungsarzt im eigenen Namen und auf eigenes Risiko und fehlt zudem auch eine persönliche Weisungsgebundenheit, ist er nicht als Dienstnehmer des Ordinationsinhabers mit Kassenvertrag anzusehen. Folglich fallen für ihn auch keine Dienstgeberbeiträge an. Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) führt dazu letzt¬in¬s¬tanz¬lich Folgendes aus ...
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Vorausschauender Handlungsbedarf: Längere Kündigungsfristen für Arbeiter ab 1. Jänner 2021
Stand: 16. April 2019
Ab 1. Jänner 2021 werden die Kündigungsfristen und Kündigungstermine der Arbeiter/innen an jene der Angestellten angeglichen. Dies bedeutet auch, dass die in den Kollektivverträgen der Arbeiter/innen bisher enthaltenen Kündigungsbestimmungen mit Ablauf des 31. Dezember 2020 nicht mehr anwendbar sind. Durch die neuen gesetzlichen Bestimmungen kommt es im Regelfall zu einer massiven Verlängerung der bisherigen, sehr kurzen Kündigungsfristen für Arbeiter/innen. Wird ab Jänner 2021 durch den Arbeitgeber mit zu kurzer „alter“ Frist gekündigt, so haben betroffene Arbeiter/innen Anspruch auf eine Kündigungsentschädigung entsprechend den neuen gesetzlichen Kündigungsfristen.
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