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Steuer-News | Unternehmer-News

Familienbeihilfe: Wie wurde die Zuverdienstgrenze für Studierende erhöht?

Stand: 20. Oktober 2020

Der Gesetzgeber hat eine Änderung des Familienlastenausgleichsgesetzes beschlossen, welche rückwirkend in Kraft tritt und die Zuverdienstgrenze für Studierende von € 10.000 auf € 15.000 anhebt. Studierende dürfen also nun ab dem Kalenderjahr, in dem sie das 20. Lebensjahr vollenden, ab dem 1. Jänner 2020 pro Jahr € 15.000 verdienen, ohne eine etwaig zustehende Familienbeihilfe zu verlieren. Für diese Grenze ist das zu versteuernde Einkommen relevant: Bruttogehalt (ohne Sonderzahlungen) minus Sozialversicherungsbeiträge.

 

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Finanzamt: Verlängerte Abgabenstundungen / Ratenzahlungsanträge sind bis 30.9.2020 zu stellen

Stand: 18. September 2020

Wie bereits berichtet, werden die Stundungen der bis 30.9.2020 bescheidmäßig gestundeten Abgabenrückstände (sowie die bis 25. September 2020 gebuchten Abgaben und die bis 27. November 2020 fälligen Vorauszahlungen gem. § 45 EStG) per Gesetz automatisch bis 15. Jänner 2021 verlängert (siehe § 323c Abs 11 BAO idF KonStG 2020).

Achtung: Um für diese gestundeten Abgaben nach dem 15. Jänner 2021 eine Ratenzahlung unter den Corona-Begünstigungen (Rechtsanspruch, als Begründung reicht die derzeitige Corona-Standardbegründung aus) zu erhalten, ist ein Ratenzahlungsansuchen zeitgerecht, d.h. bis spätestens 30.9.2020 (Ende der ursprünglichen Stundungsfrist) zu stellen (§ 323c Abs 12 BAO idF KonStG 2020). Ansonsten werden diese Abgabenstundungen am 15.1.2021 sofort und in voller Höhe fällig und können Zahlungserleichterungen nur im Rahmen der BAO-Regeln erwirkt werden.

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Degressive Abschreibung für Anschaffungen ab 1.7.2020 – Neue Abschreibemöglichkeit für Unternehmer/innen

Stand: 18. September 2020

Mit der Möglichkeit der degressiven Absetzung für Abnutzung (AfA) wurde im Konjunkturstärkungsgesetz 2020 eine Alternative zur bestehenden linearen AfA geschaffen sowie eine beschleunigte Abschreibung für Gebäude eingeführt.

Im Unterschied zur linearen Abschreibung (gleichbleibende Afa-Beträge über die gesamte betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer) kommt bei der degressiven Abschreibung ein unveränderlicher prozentueller AfA-Satz (max. 30%) auf den jeweiligen (Rest)Buchwert zur Anwendung. Die Summe der Abschreibungen ist in beiden Varianten in absoluten Zahlen über die gesamte Abschreibungsdauer ident. Mit der degressiven Abschreibung kann jedoch, insbesondere bei Ansetzen des Maximalbetrages von 30%, in den ersten Jahren eine wesentlich höhere Abschreibung von neuen Anlageninvestitionen und damit eine geringere Bemessungsgrundlage für die Steuer erreicht werden (Afa-Vorzieheffekt).

Wir haben für Sie die Details zusammengefasst und geben Ihnen Anhaltspunkte, welche Überlegungen Sie vor der Wahl der Abschreibungsmethode anstellen sollten.

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BMF-Auskunft: Degressive Abschreibung idF KonStG 2020 und UGB

Stand: 18. September 2020

Laut Auskunft des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) kann die degressive Abschreibung (§ 7 Abs 1a ESTG) ganz unabhängig vom Unternehmensrecht steuerlich gewählt werden. Es besteht daher keinerlei unternehmensrechtliche (!) Maßgeblichkeit. Dies gilt für Anschaffungen bis zum 31.12.2021. Zur weiteren Rechtssicherheit strebt das BMF eine gesetzliche Absicherung dieser Sichtweise im Rahmen einer Gesetzesnovelle im Herbst 2020 an.

Diese Sichtweise ist von besonderer praktischer Bedeutung. Da dadurch die positiven steuerlichen Effekte der degressiven Abschreibung unabhängig von den – je nach Rechtsform und Gewinnermittlungsart – im Jahresabschluss zu beachtenden unternehmensrechtlichen Abschreibungsvorschriften ausgeübt werden können.

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LBG-Info-Video zur Investitionsprämie – das Wichtigste in 10 Minuten. Antragsfrist beachten: 1.9.2020 – 28.2.2021

Stand: 14. September 2020
Die Investitionsprämie richtet sich an Unternehmen aller Wirtschaftszweige, die im Zeitraum von 1. August 2020 bis 28. Februar 2021 investieren und dabei die Förderrichtlinien beachten. Für viele Unternehmen ist das doppelt interessant. Zum einen werden damit eigene Investitionen im Unternehmen gefördert, zum anderen sind viele von Unternehmen angebotene Produkte und Leistungen wiederum als Investitionen von Firmenkunden förderfähig und unterstützen damit die Investitionsbereitschaft beim Kunden. Silvia Frasch und Karl Szimak, beide Steuerberater und Partner bei LBG Österreich, haben das Wesentliche zur Investitionsprämie für Unternehmer/innen, Geschäftsführer/innen und kaufmännisch Verantwortliche im „LBG-Info-Video zur Investitionsprämie“ für Sie in 10 Minuten zusammengefasst und geben Ihnen Anhaltspunkte, welche Überlegungen Sie zeitgerecht anstellen sollten, damit Sie von der Investitionsprämie bestmöglich profitieren. Alternativ finden Sie alles Wissenswerte dazu auch in einen kurzen „LBG-Folien-Satz zur Investitionsprämie“. Beitrag lesen

COVID-19 Verordnung des Gesundheitsministers zu Abstand, Maskenpflicht, Gesundheitsvorsorge ab 14.9.2020

Stand: 14. September 2020
Die österreichische Bundesregierung ist durch die neuerlich gestiegenen Corona-Infektionszahlen alarmiert und hat sich für eine Verschärfung der COVID-19-Gesundheitsvorsorgemaßnahmen entschieden. Darin sind insbesondere verpflichtend einzuhaltende Hygiene- und Verhaltens- und Abstandregeln bei der Benützung von Massenbeförderungsmitteln, in Kundenbereichen von Betriebsstätten und am Ort der beruflichen Tätigkeit, bei der Bildung von Fahrgemeinschaften, der Nutzung des Gelegenheitsverkehrs, von Ausflugschiffen, Seil- und Zahnradbahnen, dem Besuch von Bädern, Gastgewerbe- und Beherbergungsbetrieben oder auch von Sportstätten, Museen, Ausstellungen, Bibliotheken, Archiven und sonstigen Freizeiteinrichtungen enthalten. Auch die Organisation und der Besuch von Veranstaltungen, Fach- und Publikumsmessen oder die außerschulische Jugenderziehung und Jugendarbeit einschließlich betreuter Ferienlager sind geregelt. Beitrag lesen

Frist für die Einreichung des Jahresabschlusses einer Kapitalgesellschaft beim Firmenbuch wurde Corona-bedingt verlängert: Für Bilanzstichtage zwischen dem 16.10.2019 und 31.7.2020 gilt eine verlängerte Offenlegungsfrist von 12 Monaten (statt 9 Monaten)

Stand: 14. September 2020

Die gesetzlichen Vertreter von Kapitalgesellschaften (Organe wie z.B. Geschäftsführer einer GmbH, Vorstand einer AG) haben in Abhängigkeit von der Größenklasse den Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Lagebericht) spätestens fünf Monate nach dem Bilanzstichtag aufzustellen. Neun Monate nach dem Bilanzstichtag muss dann die Offenlegung beim Firmenbuchgericht des Sitzes der Kapitalgesellschaft erfolgen. Im Zuge von weitreichenden Fristerstreckungen aufgrund gesetzlicher Covid-19-Maßnahmen wurde auch diese Frist für die Offenlegung des Jahresabschlusses beim Firmenbuch auf 12 Monate ausgedehnt.

Dies gilt allerdings nur für jene Jahresabschlüsse, die einerseits am 16. März 2020 noch nicht innerhalb der fünfmonatigen Frist aufgestellt sein mussten und deren Stichtag andererseits vor dem 1. August 2020 liegt. Für die Unternehmenspraxis: Die Verlängerung der Offenlegungsfrist auf 12 Monate gilt einmalig für jene Jahresabschlüsse, die zu einem Bilanzstichtag zwischen dem 16. Oktober 2019 und 31. Juli 2020 aufzustellen sind.

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„KMU.E-Commerce“–Digitalisierungsförderung: Zuschuss bis zu EUR 30.000. Antragsfrist endet am 15.11.2020 – First come, first serve.

Stand: 14. September 2020

Der Handel ist im Umbruch. Je nach Warenangebot, Standort und Beratungsintensität erfreut sich der stationäre Handel im klassischen „Geschäft“ nach wie vor einer großen Beliebtheit: Shopping in der „First-World“. Hinzu kommen Kombinationsmodelle von stationärem und Online-Handel sowie klassisches E-Commerce im Internet, wobei weltweit Mobile-Commerce (M-Commerce) im Vormarsch ist.

Das Bundesministerium für Digitalisierung will mit dem Förderprogramm KMU.E-Commerce österreichischen Klein- und Mittelbetrieben (Gewerbebetriebe und Freie Berufe) das große Potenzial an Chancen im Vertrieb und bei der Vermarktung eröffnen, das sich durch die Digitalisierung bietet. Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen verbessert und wichtige Wachstums- und Beschäftigungsimpulse für den Wirtschaftsstandort Österreich gesetzt werden.

Gegenstand der Förderung ist die Umsetzung von E-Commerce-Projekten durch Neuinvestitionen sowie damit in Zusammenhang stehenden Leistungen externer Anbieter (z.B.: Programmiertätigkeiten, (Cloud-)Softwarelizenzen, Dienstleistungsgesamtpakete, M-Commerce Optimierung), die in einer Betriebsstätte in Österreich realisiert werden.

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Corona-Kurzarbeit: Phase III ab 1.10.2020. Gegebenenfalls Lückenschluss von Phase II bis 30.9.2020 beachten. Was Arbeitgeber/innen sonst noch überlegen sollten.

Stand: 14. September 2020

Die Möglichkeit, Corona-Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen, wird um maximal sechs Monate verlängert. Die sogenannte Phase III der Kurzarbeit gilt ab dem 01.10.2020 und läuft mit 31.03.2021 aus. Ob und inwieweit eine Verlängerung (für bestimmte Branchen) über den 31.03.2021 hinaus erfolgen wird, wird zu einem späteren Zeitpunkt geprüft und entschieden.

Um die lückenlose Inanspruchnahme der Kurzarbeit möglich zu machen, wird das seit dem 1.6.2020 geltende Kurzarbeitsmodell („Phase II“ – siehe dazu unseren LBG-Fachbeitrag „Corona-Kurzarbeit: Neue Sozialpartnervereinbarung gilt sowohl für Erstanträge als auch für Verlängerungsanträge ab 1. Juni 2020“ vom 26. Mai 2020) bis zum 30. September 2020 verlängert.

Betriebe, welche die vollen 6 Monate Kurzarbeitszeitraum bereits vor dem 30. September 2020 ausgeschöpft haben, können diesen bis zum 30. September 2020 ausdehnen, um eine Lücke zwischen Phase II und Phase III zu vermeiden. Dazu sind folgende Schritte notwendig:

  • Schritt 1 – Zusatzvereinbarung zur aktuellen Sozialpartnervereinbarung über die Ausdehnung der Kurzarbeit mit dem Betriebsrat bzw. den Mitarbeitern abschließen.
  • Schritt 2 – Änderungsbegehren inkl. unterschriebener Sozialpartnervereinbarung via eAMS-Konto beim AMS einreichen; Frist 30.09.2020, jedenfalls vor Einreichung der letzten Teilabrechnung.

Wir haben die Details für Sie zusammengefasst und die nötigen Unterlagen zum Download vorbereitet.

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Aktuelles zur Kurzarbeit für Arbeitgeber/innen: Naturalmonat oder Kalendermonat – neues Kurzarbeitsbegehren bis spätestens 30.9.2020 erforderlich

Stand: 14. September 2020
Im März und April 2020 war noch nicht geklärt, ob nun ein Naturalmonat oder ein Kalendermonat reicht, um anspruchsberechtigt für die KUA-Förderung zu sein. Diese Mitarbeiter wurden oft im Antrag aufgenommen, die Förderung wurde hierfür jedoch erst nach Ablauf des Monats gewährt. Mittlerweile geht das AMS vom Erfordernis eines Kalendermonats aus. Für diese Mitarbeiter muss bis 30.9.2020 ein neues Kurzarbeitsbegehren mit Sozialpartnervereinbarung erstellt werden samt neuer Abrechnungsdatei und Durchführungsbericht. Beitrag lesen